Rückenbeschwerden mit 2 Min am Tag lindern
Wie hilft der Rückenretter bei Rückenschmerzen?
Die meisten Rückenschmerzen entstehen durch zu hohe Spannungen in den Muskeln und Faszien. Schuld daran sind unsere alltäglichen Bewegungsgewohnheiten: Wir sitzen viel in gebeugter Haltung, überstrecken permanent den Nacken und haben die Arme zumeist vor dem Körper.
Die Muskeln und Faszien im Brust-, Bauch- sowie Hüftbereich, also an der Körpervorderseite, sind dadurch meist verkürzt und erfahren so gut wie keine Dehnung. An der Rückseite des Körpers müssen Rückenstrecker und Gesäßmuskulatur zunehmend dagegen ziehen, um den Körper aufrecht zu halten. Als Folge entstehen viel zu hohe Zugspannungen. Der Druck auf Gelenke und Bandscheiben steigt dadurch so stark, dass Muskeln überfordert werden und der Körper vor einer drohenden Schädigung warnt. Dadurch entstehen Rückenschmerzen.
Hier setzt der Rückenretter an: Er dehnt das verkürzte Gewebe im vorderen Körperbereich wieder auf und lässt es flexibel werden. Das reduziert bei regelmäßigem Üben die Spannungen an der Körpervorderseite und dadurch auch die im Rücken- und Gesäßbereich. Auf diese Weise unterstützt ein regelmäßiges Training mit dem Rückenretter auch die Rückbildung von Rundrücken, Hohlkreuz, Spinalkanalstenose und Gleitwirbeln.
Gleichzeitig übt der Rückenretter an der Rückseite des Körpers wohltuenden Druck auf Muskeln, Faszien und Knochen aus, wodurch der Körper wie bei einer Massage zunehmend entspannen kann.
Wie wird der Rückenretter eingesetzt?
Der Rückenretter besteht aus insgesamt fünf Teilen, die du miteinander kombinieren kannst:
drei unterschiedlich hohe Sockel und zwei verschiedene Aufsätze (2D-Aufsatz zur zweidimensionalen Wirbelsäulenkorrektur und 360°-Aufsatz zur Dehnung in alle Richtungen). Du kannst den Rückenretter am oberen sowie am unteren Rücken einsetzen. Wie das geht und was du dabei beachten musst, erklären wir dir schrittweise:
Anwendung bei Schmerzen im oberen Rücken oder zur Rückbildung des Rundrückens
Mit dem Rückenretter kannst du Schmerzen im oberen Rücken schnell wegtrainieren. Und auch bei der Rückbildung von Rundrücken unterstützt er dich effektiv.
Anwendung bei Schmerzen im oberen Rücken oder zur Rückbildung des Rundrückens
Mit dem Rückenretter kannst du Schmerzen im oberen Rücken schnell wegtrainieren. Und auch bei der Rückbildung von Rundrücken unterstützt er dich effektiv.
Schritt 1: Aufsatz wählen
Lege dich mit dem Brustwirbelsäulenbereich deines Rückens zunächst probeweise nur auf einen der beiden Aufsätze — bei einer stärkeren Ausprägung deines Rundrückens kann die Aufsatzhöhe schon ausreichend sein. Anfängern empfehlen wir eher den 360°-Aufsatz, da der 2D-Aufsatz intensiver dehnt. Wählst du ihn dennoch, achte darauf, dass deine Wirbelsäule in der dafür vorgesehenen Vertiefung liegt. Wenn du darauf liegst, sollte dein Nacken nicht unangenehm überstrecken. Falls doch, stütze deinen Kopf mit einem der Sockel, einem Buch oder einer anderen geeigneten Unterlage.
Schritt 2: Sockelhöhe wählen
Dehnung trainieren
Achte darauf, dass dein Dehnungsschmerz immer knapp unter 10 bleibt. Eine 10 spürst du dann, wenn du nicht mehr frei und entspannt atmen kannst und beginnst, mental oder körperlich gegenzuspannen, um den Schmerz auszuhalten.
Anwendung bei Schmerzen im unteren Rücken
Mit dem Rückenretter lassen sich Schmerzen im unteren Rücken leicht und wirksam wegtrainieren. Die dazu nötige Dehnung führt auch zur Normalisierung einer zu starken Lordose (Hohlkreuz).
Schritt 1: Aufsatz wählen
Lege zunächst nur einen der beiden Aufsätze ohne Sockel direkt unter dein Kreuzbein. Damit du es besser findest, ertaste zunächst deine Steißbeinspitze. Sie ist das untere Ende des Kreuzbeins.
Hinweis: Platziere den Rückenretter nicht unter der Lendenwirbelsäule — dadurch könnte sich ein bestehendes Hohlkreuz eventuell verstärken.
Probiere zu Beginn auch aus, welcher der beiden Aufsätze sich besser für dich anfühlt. Anfängern empfehlen wir eher den 360°-Aufsatz, da der 2D-Aufsatz etwas intensiver dehnt. Letztlich entscheidet aber dein persönliches Wohlgefühl, welcher Aufsatz sich besser für dich eignet.
Schritt 2: Sockelhöhe wählen
Wenn der Dehnungsschmerz im unteren Rücken beim Training ohne Sockel unter 8 sinkt, kannst du die Intensität steigern.
Lege dafür die Sockel unter den Aufsatz. Die Sockel sind an der Unterseite durch die Zahlen 1 (klein), 2 (mittel) und 3 (groß) gekennzeichnet. Je höher der Sockel, desto intensiver die Dehnung. Die Sockel lassen sich auch untereinander kombinieren. Somit kannst du die Dehnungs-Intensität auch sehr kleinschrittig erhöhen.
Dehnung trainieren
Achte darauf, dass dein Dehnungsschmerz immer knapp unter 10 bleibt. Eine 10 spürst du dann, wenn du nicht mehr frei und entspannt atmen kannst und beginnst, mental oder körperlich gegenzuspannen, um den Schmerz auszuhalten.